Zum ersten Mal vertieft habe ich mich in die Lehren der Chakra-Weisheiten vor mehreren Jahren. Damals habe ich ein besonderes Buch ausfindig gemacht (Kalashatra Govinda, Chakra-Praxisbuch) und als ich angefangen habe darin zu lesen, war ich für das Thema Feuer und Flamme. Begeistert sog ich das ganze Wissen auf, wie ein trockener Schwamm das Wasser und habe mich anschließend auch in der Praxis intensiv damit befasst, sodass ich heute bestätigen kann, dass eine bewusste Arbeit mit den Chakren in jedem Fall Auswirkungen, sowohl auf unser Bewusstsein, als auch auf unseren Körper und unseren Geist hat!
Für all jene die sich noch nicht oder nur flüchtig mit den Chakren auseinandergesetzt haben, möchte ich einen kurzen Überblick über das Thema schaffen.
Der Begriff „Chakra“ kommt aus dem Sanskrit, der altindischen Gelehrtensprache, und bedeutet so viel wie „Kreis“, „Rad“ oder „Wirbel“. Der Name kommt vermutlich daher, dass sich die Chakren tatsächlich in einer ständigen Drehbewegung befinden und dadurch die Energie von außen anziehen und im (Astral-)Körper verteilen. Das macht nun auch deutlich, dass es sich dabei um die Lehre der Energie- und Bewusstseinszentren des Menschen handelt. Sie ist bereits jahrtausendealt, wurde aber lange Zeit nur mündlich überliefert und war in unserem Kulturkreis anfangs eher wenig geläufig.
Doch das Interesse an der Chakra-Lehre nimmt stetig zu, was nicht überraschend ist, wenn man bedenkt, wie sehr auch ganzheitlichen Heilmethoden immer mehr Beachtung geschenkt wird. Es verbreitet sich die Auffassung, dass wirkliche Heilung nicht durch das Unterdrücken von Beschwerden zu erzielen ist und das ergänzt sich gut mit dem Wissen über die Chakren. Die ersten Menschen, die sich mit den verborgenen Energien im Menschen beschäftigt haben, lenkten dabei ihr Bewusstsein nach innen, versetzten sich in tiefe Meditation und richteten ihren Blick von der Welt der äußeren Erscheinungen auf die verborgenen Kräfte, die in jedem Menschen wirken. So viel erstmal zu der Lehre an sich.
Wir reden von sieben Haupt-Chakren entlang der Wirbelsäule bis zum Scheitel. Das Wurzelchakra im Bereich des Beckenbodens ist das unterste Chakra und bildet somit die Basis für alle anderen Chakren. Es folgt das Sakralchakra einige Fingerbreit unterhalb des Bauchnabels, welches als Zentrum der menschlichen Sexualität sowie der weiblichen Energie gilt. Als besonders energiereich wird das Nabelchakra angesehen. Es liegt etwas oberhalb unseres Nabels und versorgt den ganzen Körper mit Prana, der universellen Lebensenergie.
Das vierte Chakra verbindet die unteren drei Chakren mit den oberen drei. Es handelt sich dabei um das Herzchakra, das auf einer selbstlosen, mitfühlenden Grundlage beruht. Es geht weiter mit dem Halschakra, angesiedelt auf Höhe des Kehlkopfes und verantwortlich für Sprache und Kommunikation sowie den bewussten Umgang mit Worten. Die letzten beiden Chakren liegen im Kopfbereich. Das erste liegt in der Mitte der Stirn, wird oft auch als drittes Auge bezeichnet und symbolisiert die Verbindung zur geistigen Welt. Beim letzten Chakra handelt es sich um das Kronenchakra im Bereich des Schädeldachs. Es hängt zusammen mit Spiritualität und Erleuchtung – den höchsten Bewusstseinszuständen, die der Mensch erreichen kann.
Lässt man sich erst einmal ganz auf die Arbeit mit den Chakren ein, wird auch schnell bewusst mit welchen energetischen Blockaden man selbst zu tun hat und man lernt, diese Blockaden aufzulösen. Die Übungen mit den Chakren bewirken im Körper, dass der Stoffwechsel angeregt wird, die Entgiftungsprozesse aktiviert werden, das Immunsystem gestärkt wird sowie Organe und Zellen mit heilender Energie versorgt werden. Ganz abgesehen von einer erhöhten Sauerstoffaufnahme, einer verbesserten Durchblutung und zuallerletzt einem verzögerten Alterungsprozess.
Sollte das noch immer nicht Grund genug sein einen ersten Versuch mit Chakra-Arbeit zu riskieren, überzeugen abschließend vielleicht noch die positiven Auswirkungen auf den Geist und unser Bewusstsein wie z.B. wachsendes Konzentrationsvermögen und innere Ruhe.
…und das alles ist nur ein erster Überblick davon, was Chakra-Arbeit bewirken kann.
Wir haben nun einen recht übersichtlichen Eindruck erhalten um was es bei der Chakra-Lehre geht und welche die Haupt-Chakren sind. Jedoch ist es nun mal so, dass es nicht möglich ist in einem Blogartikel das umfassende Wissen über jedes einzelne Chakra festzuhalten. Sollte Ihr Interesse also geweckt worden sein, empfehle ich auf jeden Fall sich weiter damit zu beschäftigen und die positive Entwicklung die Chakra-Arbeit bewirken kann, an sich selbst zu entdecken. Darüber hinaus finden wir bei einer intensiven Beschäftigung mit den Chakren heraus, was es bedeutet unter einem schwachen oder blockierten Chakra zu leiden und vermutlich wird uns nebenbei auch einiges klar über so manchen Freund, Verwandten und Bekannten, sobald wir mehr wissen über die verschiedenen Chakra-Persönlichkeiten, die es gibt!
Auf alle Fälle ist es ein umfangreiches und spannendes Thema mit verschiedensten Möglichkeiten sich darin zu vertiefen. Ideal für einen unbeschwerten Einstieg und ein erstes Kennenlernen mit den Chakren, ist der Chakren-Rundweg am Kleebauer Hof im Mühlviertler Hügelland. Lerne die einzelnen Chakren genauer kennen, spüre ihren Einfluss auf den Körper und stärke Sie durch kurze Meditationen, während du unterwegs bist auf beruhigendem Waldboden und sonnenbeschienenen Weideflächen.
Text: Carmen Pastl
Quellenangabe: Kalashatra Govinda, Chakra-Praxisbuch